Aktuelles

  • Hoffest am Samstag, 13. September

    Das jährliche Hoffest ist einer der Höhepunkte im Kalender der Spörgelhofgemeinschaft. Am 12. Juli musste es wegen Regens ausfallen, doch nun steht ein neuer Termin fest: Samstag, der 13. September. Es ist großartig, dass auch die für den ursprünglichen Termin angefragten Bands an diesem Tag spielen können. Das Programm:

    15:30 – Kennenlernrunde

    ab 16:30 – Siebdruck

    18:00 – Küfa-Abendessen („Küche für alle“)

    ab 19:00 – Abendprogramm mit Captain Zorx & Boxie Barre u.a.

    Sonntag ist um Um 10:00 Uhr ist ein gemeinsames Frühstück geplant (bitte selbst mitbringen). Anschließend gibt es die Möglichkeit, in den See zu springen, die Natur zu genießen oder einfach zu entspannen.

    Übernachtung: Wie immer gibt es die Möglichkeit, im eigenen Auto oder Zelt zu übernachten. Dafür kann der Platz hinter den Gewächshäusern genutzt werden.

    Mitbringen: Mücken-/Zeckenschutz, Sonnencreme, Badezeug, warme Kleidung, evtl. Nachtisch, Frühstück, etwas zum Bedrucken, Schlafsachen, Geld (Spenden & Getränke). Bier, Saft und Wein können gegen Bares gekauft werden.

    Parken: Nur auf dem Feld (oben bei der Feuerstelle oder unten bei den Bienenkästen).

    Spendenempfehlung: Zur Orientierung empfehlen wir als Spende für das Fest 10 € pro erwachsene Person. Darin enthalten sind das Abendessen der Küfa, ein Beitrag für die Künstler:innen und Allgemeinkosten wie Spülmittel, Klopapier oder Kerzen. Alles, was übrig bleibt, wird an die Künstler:innen verteilt. Bier, Saft und Wein können gegen Bargeld gekauft werden.

    Kommt vorbei – wir freuen uns auf euch! 

  • Spörgelhof-Verein ist jetzt gemeinnützig

    Der Spörgelhof-Verein ist jetzt gemeinnützig. Über den Weg dahin und die weiteren Planungen befragten wir Barbara Canton, Vorsitzende des Spörgelhof e.V.

    Der Verein ist jetzt durch das Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. War es aufwändig, den Antrag zu stellen und wie lange hat es bis zur Anerkennung gedauert?
    Das Wichtigste ist das Dranbleiben. Wir begannen 2023 den Verein wieder zu beleben. Ursprünglich war der Verein der Träger der Solawi. Durch die Gründung der Genossenschaft brauchten wir eine neue Satzung. Die musste vom Notar anerkannt werden, wurde jedoch in der ersten Fassung vom Finanzamt nicht in der Weise akzeptiert, dass es uns auch die Gemeinnützigkeit anerkannte. Deshalb die neue Satzungsänderung im vergangenen Jahr. Dabei erwies sich das Finanzamt als sehr hilfreich, sagte uns, worauf es ankommt. Letztendlich wurde unser Antrag innerhalb von zwei, drei Monaten beantwortet. Jetzt also sind wir gemeinnützig als Verein.

    Was bringt die Gemeinnützigkeit dem Verein?
    Als Verein haben wir eine gute Struktur, um Förderung für Projekte zu beantragen. Gerade erreichte uns die – sehr späte – Aufforderung, Mittel für kleine Nachhaltigkeitsprojekte im Land Brandenburg zu beantragen, z.B. für Veranstaltungen, Workshops oder spannende Exkursionen zum Thema ressourcenschonende Ernährung und Klimaschutz. Da braucht es Menschen, die Lust darauf haben solche Projekte zu planen, zu beantragen und umzusetzen. Als gemeinnütziger Verein sind wir berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen. Diese Gelder könnten wir nicht direkt an die Genossenschaft „weitergeben“. Gleichwohl können wir jetzt bei gemeinsamen Vorhaben die Gärtner*innen (oder auch das Gemüse) mit den Spendengeldern bezahlen. Diese Arbeit muss also nicht mehr nur ehrenamtlich geleistet werden. Das betrifft auch Projekte wie „Kinder brauchen Matsch“, die bisher eher nebenbei liefen. Die könnten jetzt über den Verein angeboten werden und damit die Genossenschaft entlasten.

    Wie seht ihr künftig Eure Rolle bezogen auf die Genossenschaft, den Hof und die SOLAWI-Bewegung insgesamt?
    Unser Verein heißt vollständig „Verein zur Förderung Solidarischer Landwirtschaft und umweltbewusster Bildung“. In diesem Sinne sehen wir die Rolle des Vereins vor allem darin, das Gemeinschaftsleben und die Aspekte der Bildung stärker in den Vordergrund zu rücken, jenseits des Anbaus und der Versorgung mit frischem, gesundem Gemüse. Wir überlegten zum Beispiel, dass wir über den Verein ein Campen auf dem Hof organisieren und Familien naturnahe und auch preisgünstige Familienurlaube ermöglichen könnten. Alles braucht Menschen, die sich darum kümmern. Menschen, die Ideen entwickeln, dafür Gelder einwerben und dann auch anpacken. Der Verein ist eine Möglichkeitsstruktur. Wir als Verein schufen einen Rahmen. In dem Sinne wünschen wir uns, dass jetzt Genossenschafter*innen von den verschiedenen Abholstationen mit ihren Ideen zu uns kommen und loslegen.

  • Gute Noten für das Gemüseangebot

    Anfang des Jahres haben wir eine Mitgliederumfrage gestartet. Wir wollten wissen, wie unser Angebot bewertet wird und wo Verbesserungsbedarf besteht. 61 Personen haben teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere SoLaWi auf einem guten Weg ist. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse:
    Gemüseangebot: Menge und Qualität des Gemüses werden durchgängig positiv bewertet. Hervorgehoben werden Frische, Geschmack und ökologische Qualität. Die beliebtesten Gemüsesorten sind Brokkoli, Bohnen, Tomaten, Kürbis, Pak Choi, Mais und Kräuter. Allerdings ist das Spektrum der Antworten sehr breit – insbesondere bei Sauerkraut und Kimchi. Manche möchten mehr davon, andere weniger. Einigkeit besteht darüber, dass ein breiteres Gemüseangebot im Winter wünschenswert wäre. Die Wünsche zum Gemüse werden von den Gärtner*innen geprüft und – wenn möglich – umgesetzt.
    Gemeinschaftsleben: „Gemeinschaft & Miteinander“ nennen viele in der Umfrage als das Wesentliche der Spörgelhof-Gemeinschaft. Die Arbeit auf dem Feld wird positiv erlebt: „gemeinsam dreckig machen“, „buddeln“…. Hinzu kommt das Naturerlebnis – „raus aus Berlin“, die „frische Luft“, „in der Sonne auf dem Feld“. Die Begegnung mit anderen Mitgliedern – auch neuen – wird als bereichernd empfunden. Das gemeinsame Essen, insbesondere das Mitbringbuffet, wird immer wieder als Höhepunkt genannt. Die Stimmung wird als offen, positiv und ungezwungen erlebt. Zitate wie „die gute Stimmung“, „am gleichen Strang ziehen“, „Frieden, Klarheit“ zeigen das sehr deutlich.
    Abholstationen: Viele Mitglieder loben die Wohnortnähe der Abholstationen und deren Zugänglichkeit – z. B. durch durchgehende Öffnungszeiten. Aussagen wie „immer offen“ oder „jederzeit zugänglich“ zeigen: Flexibilität ist zentral. Zahlreiche Rückmeldungen betonen das soziale Miteinander: „super Leute“, „kooperatives Miteinander“, „viele nette Gespräche“. Auch gemeinsame Aktionen, gegenseitige Hilfe oder Urlaubsvertretungen wurden als verbindend erlebt.

  • Umsturzgefährdete Pappeln

    Die Gefahr durch umsturzgefährde Pappeln besteht weiter: Auf dem Wiesenweg befinden sich derzeit elf Pappeln, die umsturzgefährdet sind und daher eine erhebliche Gefahr darstellen. Aus Sicherheitsgründen bitten wir euch, diesen Weg in dem Abschnitt ab sofort nicht mehr zu nutzen – weder zu Fuß noch mit dem Auto. Unten findet ihr eine kleine Grafik zur neuen Route.

  • Jetzt für alle: Der Spörgelhof-Newsletter

    Spörgelhof-Mitglieder kennen und schätzen ihn: den monatlichen Newsletter mit tollen Geschichten und Bilder vom Spörgelhof. Ab Januar 2025 kann der Newsletter von allen abonniert werden, die an der solidarischen Landwirtschaft interessiert sind. Das Abo-Formular findet ihr weiter unten.

  • Herausforderung Mindestlohn

    Vor wenigen Tagen hat die Mindestlohnkommission aus Gewerkschafts- und Arbeitgebervertreter*innen beschlossen, den Mindestlohn in Deutschland in zwei Schritten bis 2027 auf 14,60 Euro anzuheben (ab 2026 gibt es zunächst 13,90 Euro). Während aus Perspektive der Arbeitnehmenden Enttäuschung vorherrscht, dass das Wahlversprechen der SPD von 15 Euro verfehlt wird, klagen Arbeitgebende über den Kostendruck:    

    Vor allem in der Landwirtschaft fallen die Löhne niedrig aus, um Rentabilität zu garantieren. Entsprechend laut kritisieren Bäuer*innen-Verbände die Anhebung des Mindestlohns und geben die Schuld an die Verbraucher*innen weiter, die nicht bereit seien, mehr Geld für Obst und Gemüse auszugeben.

    Und in der solidarischen Landwirtschaft? Auch wenn wir versuchen, unserem Gemüse kein Preisschild anzuhängen, besteht ein ähnlicher Konflikt: Während wir uns einig sind, unserem Gärtnerei-Team und allen Angestellten einen möglichst hohen Lohn zu zahlen, müssen diese Kosten auch von der Gemeinschaft getragen werden. Dies wirkt sich auf die monatlichen Beiträge und den Richtwert aus, die wiederum eine Entscheidungsgrundlage für Neumitglieder oder Aussteigende sind.

    Als Gemeinschaft beweisen wir bereits, dass uns Ernährung und nachhaltige Gemüseproduktion mehr wert ist, als der freie Markt vorgibt. Doch sollten wir weiter darüber reflektieren, wie wir als Genoss*innenschaft wirklich faire Löhne ermöglichen und gleichzeitig Solidarität leben können. Momentan verdienen die Angestellten entweder Mindestlohn oder minimal darüber und auch ohne die unbezahlte Mitarbeit von Freiwilligen würden wir die Arbeit in der Gärtnerei nicht schaffen.

  • Es wird Sommer, die Beete füllen sich

    Unser Gärtnerei-Team meldet: „Wir sind sehr froh, dass die kalten Nächte vorbei sind. Nachdem der April verhältnismäßig warm war, hat die Kälte im Mai uns schon ein bisschen zu Schaffen gemacht. Aber inzwischen sind alle kälteempfindlichen Kulturen gepflanzt.“ Die Kompostbeete sind bis auf den letzten Zentimeter gefüllt mit unterschiedlichstem Gemüse. Sehr viel Arbeit ist in den letzten Wochen in die Pflanzung und die Pflege der Tomaten, Gurken et cetera geflossen. So langsam nehmen auch die Traktorbeete Fahrt auf: Die Kürbisse und Zucchini sind gepflanzt und die Vorbereitungen für die nächsten großen Pflanzungen laufen. Dazu gehört auch die Mulchernte auf der Fläche in der Nähe von Rüdnitz, der auf unseren Feldern eingesetzt wird.

  • Eine neue Abholstation

    Wir begrüßen unsere neue Abholstation in Hobrechtsfelde! Auf dem Plenum bereits angedeutet, konnten die Pläne in die Tat umgesetzt werden und jetzt bereichern einige Menschen der Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Höhe unsere Solawi mit 7,5 Ernteanteilen und perspektivischem Zuwachs.

  • Was Gärtnern wert ist

    Eng mit der Frage nach einer gerechteren, zukunftsfähigeren und kreisförmigen Wirtschaft verbunden ist auch die Frage nach der guten Arbeit. In solidarischen Projekten wie unserem bestehen oft besondere Strukturen, in denen sich Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverhältnisse überlappen, ehrenamtliches Engagement und Lohnarbeit ineinander übergehen und zum Beispiel Wohnen, Leben und Arbeiten am selben Ort stattfinden. Das bringt sowohl Chancen als auch Hürden mit sich. Die Arbeitsbedingungen in kleineren Genoss*innenschaften, die zudem solidarisch agieren wollen, sind nicht immer so ideal, wie wir gern hätten. 

    Dabei sollte gute Arbeit – ein Lohn, von dem man (auch mit Familie) sicher leben und eine Altersvorsorge abschließen kann, sowie verlässlich begrenzte Arbeitszeiten – als Grundelement der Solawi begriffen werden. Hier treffen sich stets die Perspektiven von Arbeitnehmerinnen („Wir müssen uns das Leben leisten können“) mit den von Arbeitgeberinnen („Wir müssen uns die Löhne leisten können“). 

    Aber was sind die konkreten Zahlen? Im Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit lässt sich das Gehalt von Gärtner*innen in der Landwirtschaft einsehen. Es liegt im Durchschnitt bei 3.083 Euro im Monat, vollbeschäftigt, mit einer Gender-Paygap von 118 Euro zum Nachteil weiblicher Beschäftigter. In Berlin liegt der Monatsdurchschnitt bei 2.826 Euro.