Was Gärtnern wert ist

Eng mit der Frage nach einer gerechteren, zukunftsfähigeren und kreisförmigen Wirtschaft verbunden ist auch die Frage nach der guten Arbeit. In solidarischen Projekten wie unserem bestehen oft besondere Strukturen, in denen sich Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverhältnisse überlappen, ehrenamtliches Engagement und Lohnarbeit ineinander übergehen und zum Beispiel Wohnen, Leben und Arbeiten am selben Ort stattfinden. Das bringt sowohl Chancen als auch Hürden mit sich. Die Arbeitsbedingungen in kleineren Genoss*innenschaften, die zudem solidarisch agieren wollen, sind nicht immer so ideal, wie wir gern hätten. 

Dabei sollte gute Arbeit – ein Lohn, von dem man (auch mit Familie) sicher leben und eine Altersvorsorge abschließen kann, sowie verlässlich begrenzte Arbeitszeiten – als Grundelement der Solawi begriffen werden. Hier treffen sich stets die Perspektiven von Arbeitnehmerinnen („Wir müssen uns das Leben leisten können“) mit den von Arbeitgeberinnen („Wir müssen uns die Löhne leisten können“). 

Aber was sind die konkreten Zahlen? Im Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit lässt sich das Gehalt von Gärtner*innen in der Landwirtschaft einsehen. Es liegt im Durchschnitt bei 3.083 Euro im Monat, vollbeschäftigt, mit einer Gender-Paygap von 118 Euro zum Nachteil weiblicher Beschäftigter. In Berlin liegt der Monatsdurchschnitt bei 2.826 Euro.

Wir können weiterhin Mitglieder aufnehmen.

Banner mit dem Text "Solawi Spörgelhof aus gutem Grund"

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